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MontagsMutMacher | 12.04.2021

Liebe CVJM-Community!

Ich sitze einfach da und starre vor mich hin. Frage mich, wer ich bin. Sehe meine Fehler und Laster. Und komme schließlich zu dir, mein Gott.
Es fehlt mir das Verständnis, wie du mich kleinen Menschen so sehr liebst. Wie du immer bei mir bist und ich dich nicht ermüde.

"Wer bin ich, dass ich dir so kostbar bin?"2 min

Jeden Tag stehe ich an vielen Kreuzungen und muss mich entscheiden, in welche Richtungen ich weitergehen möchte. Doch du, Gott, kennst meinen Weg in- und auswendig. Weißt wo er seinen Anfang nahm und wo er enden wird. Du weißt, warum ich durch manch tiefes Tal gehen musste, weißt, was für ein tiefer Sinn dem innewohnt. Mir bleibt er nicht selten verborgen.

Langsam festigt sich ein Gedanke, der mich nicht mehr loslassen möchte:
Was, wenn alle Schritte, die ich in meinem Leben gegangen bin, mich genau hierhergebracht haben?
Mein Blick wird klarer und ich erhebe mich und gehe zum Fenster. 
Ich stehe hier. Atme diese Luft ein, weil es so sein soll. Weil du es so willst. Ich bin wer ich bin, da du mich führst. All die Menschen, die mich umgeben, all meine Erfahrungen gabst du mir, damit ich jetzt hier an diesem Punkt stehen kann.

Eure Yentl Wolff

Challenge:
Was hat dich zu der Person gemacht, die du heute bist?
Im Privaten. Im Beruf. Im Glauben.
Wie kommt es, dass du gerade meine geschriebenen Zeilen liest?

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MontagsMutMacher | 05.04.2021

Liebe CVJM-Community!

„Der Herr ist auferstanden!“ Dieser Ausspruch wird Ostersonntag auf der ganzen Welt verwendet. Heute ist Ostermontag. Aber verliert dieser Satz damit seine Bedeutung? – Nein! Jesus lebt gestern, heute und in Ewigkeit.2021 04 05 MMM 2 min

Mir kommt Ostermontag manchmal wie der erste Tag nach einer wundervollen Sommerfreizeit vor: Die Begeisterung der Freizeit, die Begeisterung von Ostersonntag, ist noch in voller Kraft in meinem Innern und ich fühle mich total erfüllt mit der Realität der Auferstehung. Jesus lebt und das auch noch heute, direkt neben mir. Doch was passiert in einer Woche? Angst kommt in mir auf, dass ich dann wieder einmal diese wundervolle Hoffnung, die uns Jesus gibt, aus den Augen verliere. 
Dabei spricht doch die Botschaft, die wir den Menschen mitgeben sollen, die Jesus bisher noch nicht kennengelernt haben, das genaue Gegenteil dieser Angst aus: Gewissheit und Vertrauen darauf, dass Jesus auf immer und ewig bei uns sein wird. Was also tun, damit diese gute Nachricht nicht einfach Teil der Zeit um Ostern, sondern Teil des gesamten Jahres bleibt?

Ja. Eine gute Frage! Und ich bin davon überzeugt, dass das nicht verallgemeinernd beantwortet werden kann. Doch eine Sache, die ich persönlich dahingehend sehr hilfreich finde: Gegenseitige Erinnerung! Eine der schönen Dinge ist es doch, dass wir nicht alleine sind mit unserer Beziehung zu Jesus. Um uns herum sind viele Menschen, die unseren Glauben teilen. Und das Gespräch mit diesen Menschen kann so bekräftigend sein!
Für uns, aber ebenso für unser Gegenüber!

Euer Darius Eis

Challenge:
Deshalb die Challenge für die nächsten zwölf Monate bis Ostern 2022: Erinnere einen Menschen aus deinem Bekanntenkreis wöchentlich an die befreiende Botschaft von Ostern: „Der Herr ist auferstanden!“

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MontagsMutMacher | 29.03.2021

Liebe CVJM-Community!

– Nicht allein –
Frankfurt am Main vor vielen Jahren. Meine Tochter ist im Security-Bereich des Flughafens. Wir sehen ihr nach, wie sie in dem endlos langen Gang immer kleiner wird. Aus der Entfernung wirkt sie  schutzlos. Kurz bevor sie aus unseren Blicken verschwindet, dreht sie sich noch einmal um und winkt uns zu. Dann ist sie weg. Zum ersten Mal in ihrem Leben muss sie für längere Zeit ohne uns auskommen.

Zeiten des Abschiedes. Ich musste an diese Begebenheit denken, als ich wieder einmal die Geschichte des Mose gelesen habe.2021 03 29 MMM 2 min
Er war einhundertzwanzig Jahre alt. Ein bewegtes Leben lag hinter ihm. Vierzig Jahre lang hat er sein Volk durch die Wüste geführt und jetzt heißt es Abschied nehmen. Er wird das Ziel nicht erreichen, er wird wohl sterben. Die Frage taucht auf: Was gebe ich meinen Leuten mit? Was hat mein Leben selber geprägt, was kann ich daraus entnehmen für andere?  Es ist die Umkehrung der oft bemühten Frage: Was nehme ich mit auf eine einsame Insel, wenn ich nur Platz für wenig habe? Was ist mir wirklich wichtig?

Wir finden seine Antwort in der Bibel (5. Buch Mose, Kap. 30, Vers 14): “… Denn es ist das Wort ganz nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust…“
Das wichtigste ist - so Mose - dass du immer weißt, dass Gott da ist. Gott ist gegenwärtig. Sein Wort ist dir sozusagen in Herz und Verstand geschrieben. 
Mose spricht damit etwas an, dass wir alle kennen. Wenn etwas nicht so läuft, wie es laufen soll, in der Schule, im Studium, an der Arbeit oder in der Beziehung. Dann taucht manchmal das Gefühl der Verlassenheit auf. Niemand versteht mich. Das ist doch das Problem, das wir uns in den Krisen des Lebens allein und einsam fühlen.
Unterwegs sein prägt unser Leben. Uns erwarten gute Erlebnisse oder schwierige Erfahrungen.

So wie Mose das seinem Volk mitgegeben hat, so können wir das heute neu hören:
Gott ist nahe, du bist nicht allein. Nimm es mit in dein Leben, in die guten und besonders in die schweren Tage.

Euer Detlef Kauper

Challenge:
Werde dir kommende Woche bewusst, dass in jeder Sekunde Gott mitgeht. Was macht das mit dir?

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MontagsMutMacher | 22.03.2021

Liebe CVJM-Community!

Der Aufruf zum Frühjahrsputz auf dem Grundstück der Gerberstraße 14a, in dem die Räumlichkeiten des CVJM Thüringens zu finden sind, ist für mich ein Sinnbild dieser Zeit. Es räumt nicht nur gefühlt jede/r gerade Garten und Wohnung auf – man beachte nur die vielen Angebote bei ebay Kleinanzeigen!
In der Zeit des Lockdowns haben auch viele Menschen neue Prioritäten für sich gesetzt und sich neu sortiert. Auch ich gehöre dazu und möchte nach dem Motto „Krise als Chance“ leben.

2021 03 22 2 min

Negative Gefühle möchte ich generell als Chance sehen, herauszufinden, wer oder was mir bzw. dem anderen wichtig ist. So hat sich mein Mann zum Beispiel beruflich umorientieren müssen, da er mit den Strukturen seines Arbeitgebers einfach nicht mehr glücklich wurde, hat nun aber einen tollen neuen Job.
In der Langzeit-Krise „Pandemie“, mit so wenigen Terminen, war für mich die Chance da, fast täglich Kontakt zu einer psychisch kranken Freundin zu halten und viele andere Kontakte konnten wieder aufgegriffen werden. Und ich bin mir sicher, dass unser Baby nur deshalb so mobil und aufgeweckt ist, weil es 10 Wochen jeden Tag mit seinem großen Bruder verbringen durfte – und umgekehrt hat er es auch genossen. So können auch wir als Eltern die Krise als Chance sehen, die Kinder nicht beglücken zu müssen – sie tun es schon selbst!
Für mich als noch stillende Mutter bringt die Situation auch die Chance, an Online-Veranstaltungen teilzunehmen und trotzdem – im Notfall – für mein Kind da sein zu können.

Ich bin mir sicher, dass viele andere Chancen in dieser Krise stecken, auch wenn es nicht immer leichtfällt, optimistisch zu bleiben.

Eure Dorina Weißbach

Challenge:
Wenn du gerade eine Krise wahrnimmst, wo siehst du diese Woche die Chance darin? Ich wünsche dir, dass du mit positiven Gedanken weiterhin alle coronabedingten Einschränkungen ertragen kannst! Gott meint es gut mit dir und hat einen guten Weg für dich vorbereitet.

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MontagsMutMacher | 15.03.2021

Liebe CVJM-Community!

Sich in diesen Tagen so richtig zu freuen, ist irgendwie ganz schön schwer geworden. Die Nachrichten überschlagen sich täglich mit unschönen Dingen, die scheinbar nicht mehr enden wollen.
Ich habe mich vor kurzem gefragt, wann ich mich eigentlich das letzte Mal so richtig gefreut habe und danach sagen konnte „Das war wirklich schön!“. Nach kurzem Überlegen fiel mir ein Erlebnis vor ca. einem Monat ein.

Es war Sonntag, Valentinstag, und ich hatte mich gemeldet, an der Rosenaktion vom checkpointJesus in Erfurt teilzunehmen. Am Abend zuvor fiel mir dieser Termin wieder ein und 2021 03 15 MMM 2 minmeine Lust hielt sich ehrlicherweise in Grenzen. Es war kalt und ich konnte mir Schöneres vorstellen als stundenlang mit Maske durch die Gegend zu stapfen. Aber nun hatte ich einmal zugesagt und vielleicht würde es ja doch noch ganz nett werden.
Am nächsten Tag zog ich mich warm an und ging in die Gemeinde. Die Sonne schien, der Schnee glitzerte und allmählich bekam ich tatsächlich Lust, an dieser Aktion teilzunehmen. Nach einer kurzen Begrüßung machten wir uns mit vielen Rosen im Arm auf den Weg und verschenkten sie an die Menschen, die uns begegneten. Mit jeder verteilten Blume und jedem überraschten und dankbarem Lächeln stieg auch bei mir selber die Freude über diese wundervollen Augenblicke an diesem Nachmittag. Die erfreuten Blicke und die vielen bunten Farbkleckse der Rosen erzeugten in mir selbst eine ganz tiefe und besondere Freude und Zufriedenheit und auch ein wenig Hoffnung.
Als ich am Abend durchgefroren zu Hause ankam, konnte ich zu mir ganz offen sagen, dass dieser Tag wirklich richtig schön war!

Für mich war dieser Sonntagnachmittag zwischen Kälte, Blumen und Lächeln eine Zusage von Gott, dass es wieder besser, wieder gut werden wird und dass wir uns freuen dürfen!

Eure Lea Bernardy

Challenge:
Wann hast du dich zum letzten Mal so richtig gefreut? Ich möchte dich ermutigen, auf kleine Dinge zu achten, Freude bei dir zuzulassen und diese vielleicht sogar weiterzutragen. Vielleicht tut ein nettes Wort oder ein freundlicher Blick deiner nächsten Begegnung wirklich gut.

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