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MontagsMutMacher | 17.10.2022

Liebe CVJM-Community!

manchmal kann Warten ganz schön endlos werden. Zum Beispiel im Wartezimmer beim Arzt, auf den nächsten Zug oder die Veröffentlichung von Prüfungsergebnissen. 

Es ist ein Moment oder ein scheinbar endloser Zeitraum der Anspannung und Ungeduld. Hoffnung kombiniert sich mit Nervosität. Für das Warten am Gleis ist dieser Zeitraum meist überschaubar. Im Wartezimmer können schon mal Stunden daraus werden und bei Prüfungsergebnissen auch schon mal mehrere Tage oder Wochen. 

Wie ist es mit den großen Lebensthemen: Mit dem Warten auf die richtige Arbeitsstelle, den Lebenspartner, das ersehnte Kind, das Gesundwerden von einer lebensbedrohlichen Krankheit? 

Wie gehe ich mit dem Warten um? Bin ich die ganze Zeit nervös, angespannt und kribbelig? Ehrlich gesagt, klingt das nicht sehr lebenspraktisch, denn bei den langen Zeiträumen, die es manchmal für die großen Themen gibt, kann ich nicht die ganze Zeit in einer so angespannten Haltung leben. Wäre es da nicht schön, wenn Gott einfach und direkt mir die Lösung präsentiert? Mich in meiner Lethargie des Lebens anspricht und mich dorthin schubst, wo der richtige Weg langgeht? 

Ganz ehrlich? Das ist nur als Idee schön. Das Leben und auch die Beziehung zu Gott läuft so nicht. In der Geschichte vom verlorenen Sohn wurde mich neulich deutlich, dass Gott uns alle Freiheit lässt, unser Leben so zu gestalten, wie wir es wollen. Die Erkenntnis, dass wir ihn dabei brauchen, dürfen wir selbst machen. Gott wartet darauf, dass wir ihn suchen

In der Geschichte kommen keine Vorwürfe oder Verurteilungen des Vaters gegenüber seinem Sohn, sondern Freude darüber, dass er zurück ist. 
Und dieses Bild, dass Gott uns voll Freude erwartet, möchte ich dir als MutMacher für diese Woche mitgeben.

Eure Nicole Fraaß

Challenge:       Betet diese Woche ganz konkret: Sag Gott direkt, worauf die gerade wartest. Sage ihm, was dir gerade richtig Freude bereitet – auch wenn es nur was ganz Kleines ist. 

 

 

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MontagsMutMacher | 10.10.2022

Liebe CVJM-Community!

Niemand aber zündet ein Licht an und bedeckt es mit einem Gefäß oder setzt es unter eine Bank; sondern er setzt es auf einen Leuchter, auf dass, wer hineingeht, das Licht sehe. [Lukas 8:16]

Für die Liebe unabdingbar; schafft sie Vertrauen und Nähe; sie kann verletzend, erfreulich und manchmal knallhart sein; in ihr gibt es keine Beschönigungen; es braucht Zeit, um sie zu verdauen, doch letztlich währt sie am längsten.

Wahrheit bedeutet in Ehrlichkeit mit sich selbst, seinen Mitmenschen und mit Gott zu leben. Heutzutage wird sie oft getrübt: Eine Notlüge, um rechtfertigen zu können, dass man wieder mal zu spät gekommen ist. Du BIST unehrlich zu deinen Mitmenschen; Ein in Stein gemeißeltes „mir geht’s gut“ setzt der Frage nach dem eigenen Wohlbefinden eine Maske auf, obwohl es doch viel mehr zu sagen gäbe und es einem niemals einfach „nur“ gut geht. DU belügst dich SELBST; Nach dem Gebet, der Bitte um Vergebung und dem Versprechen sich Bessern zu wollen, verfällst du die nächste Woche wieder in deine Prokrastination, deine mediale Sucht, deine alten Muster…. Du versuchst die EHRLICHkeit Gottes zu umgehen. Richtig du versuchst es nur, aber Gott kennt unser Herz.

Jedem von uns mag es im Alltag bei diesen Situationen mal so ergehen, dass wir der Ehrlichkeit den Rücken kehren und uns für den in unseren Augen „leichteren Weg“ entscheiden. Doch es geht darum, wie es in Lukas steht, diese Wahrheit deutlich wie ein Licht vor sich herzutragen und nach ihr zu streben. Die tiefsten Beziehungen im Leben, werden auf Ehrlichkeit als Fundament geschaffen. Dies merken wir nur zu deutlich im Glauben. Jesus sieht uns wie wir sind, seine Wahrheit können wir nicht überwinden. Wozu sollten wir uns also verbiegen?  Für uns Christen ist Ehrlichkeit existenziell für eine lebendige Beziehung mit Gott, darum sollte sie in Bezug auf uns selbst und unsere Mitmenschen eine Säule in unserem Alltag sein.

Euer Franz Lässig

Challenge: Lese die vier fett markierten Worte. Wo kannst du im Leben ehrlicher sein. Fordere dich heraus.

 

 

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MontagsMutMacher | 03.10.2022

Liebe CVJM-Community!

Während ich diesen Text schreibe, ist die Abgabefrist dafür eigentlich schon verstrichen. Wir kennen sie alle – Prokrastination! Die Aufschieberitis holt mich in den letzten Wochen besonders oft ein, obwohl ich gerade jetzt im Studium den Deadlines hinterherjagen sollte. Doch manchmal ist die Luft einfach raus und es fällt uns schwer die kleinsten Dinge anzugehen. Der Sommer ist vorbei und war gefüllt mit neuen Eindrücken, Begegnungen und Glückseligkeit. Im Herbst beschleicht mich nach all dem Erlebten dann oft das Gefühl, mich zurückziehen zu müssen und ich fange an, Dinge aufzuschieben. 

Oft fühlt es sich nicht gut an, nicht so viel geschafft zu haben, wie ich mir vorgenommen hatte. Jedoch bringt es nichts, sich dann auch noch selbst dafür zu verurteilen. Stattdessen können wir uns gerade dann, wenn uns die Kraft fehlt, an Gott wenden und unseren Blick auf ihn richten. Er schaut nicht auf unsere Fehler oder Versäumnisse, sondern hat immer offene Arme für uns. In den Zeiten, wo uns die Motivation und die Kraft fehlen, Dinge anzugehen, trägt er uns, weil er uns liebt. 

So heißt es in Jesaja 40,31:
„Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden.“

Ich wünsche Euch einen guten Start in die Woche und neue Energie!

Eure Pia 

Challenge: Nimm dir diese Woche einen Tag Zeit, um eine Sache zu erledigen, die du schon lang vor dir herschiebst. 

 

 

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MontagsMutMacher | 26.09.2022

Liebe CVJM-Community!

Vor knapp einem Monat war ich in den Schweizer Alpen unterwegs. Wandern in den Bergen ist für mich absolute Erholung. Voller Freude und Motivation laufe ich los, doch schon nach wenigen Höhenmetern merke ich, dass ich irgendwie nicht in den Tritt komme und das ganze nur anstrengend und kein bisschen erholsam, geschweige denn schön ist. Es ist unheimlich heiß und die Sonne brennt erbarmungslos runter. Mit dem Blick auf das, was ich erst geschafft habe und dem Weg, der noch steil vor mir liegt, schießt mir sofort der Gedanke in den Kopf, dass ich abbrechen muss, weil ich das nicht schaffen kann. Frustriert setze ich mich mitten auf der Kuhweide ins Gras, blicke ins Tal und beginne nachzudenken.

Warum mache ich das? - Klar, das Gefühl, wenn man es auf den Gipfel geschafft hat, ist wirklich toll. Aber da ist doch noch mehr. Für mich sind Wanderungen in den Bergen auch eine ganz besondere Form, um Gott zu begegnen. Die Ruhe der Natur und die Majestät der Alpen lassen mich ehrfürchtig werden. Die schroffen Felsen direkt neben den winzigen Blümchen können doch kein Zufall sein. Dass Gott diese hohen Berge versetzen kann, lässt mich still werden. Ein Stück mehr begreife ich, was diese unendliche Macht bedeutet und dass für diesen Gott nichts unmöglich ist. Meine Zweifel verfliegen langsam und ich kann neue Kraft und neuen Willen sammeln, um doch nicht abzubrechen. Es ist immer noch heiß, aber mit jedem Höhenmeter, den ich hinter mir lasse, wird es einfacher, angenehmer und das Ziel greifbarer. Oben angekommen, bin ich von Dankbarkeit, Stolz und Ehrfurcht erfüllt und verstehe wieder, warum ich das gemacht habe und was diese mächtigen Berge in mir auslösen.

Habt eine gesegnete Woche!
Eure Lea Bernardy

Wochenaufgabe: Nimm dir einmal Zeit, um spazieren zu gehen. Achte dabei bewusst auf die Natur um dich herum. Vielleicht kommst du dabei ins Staunen und ins Gespräch mit Gott.

 

 

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MontagsMutMacher | 19.09.2022

Liebe CVJM-Community!

Letztens hatte ich mit einen kleinen Holzdorn mir in den Daumen eingezogen. Einmal kurz unaufmerksam und schwups ist ein kleiner Splitter unter der Haut und verursacht Schmerzen, die eigentlich nicht im Verhältnis zur Größe stehen. Es pocht, es drückt und es ist einfach unangenehm.

Doch so leicht wie der Splitter in die Haut gelangt, so leicht geht er leider nicht raus. Er hat sich richtig in meiner Haut verankert. Ich wusste, das Ding muss mit einer Nadel raus. Und ja, ich bin keine Freundin von Nadeln und so habe ich mich ziemlich lange gedrückt, ist ich es angegangen bin und den kleinen Splitter herausoperiert habe- ja es war eine OP mit Kanüle, leider ohne Narkose. Doch dann machte es einmal Plop: und der Splitter war draußen. Was für ein schönes, befreiendes Gefühl! 

Doch dann stellte sich mir die Frage: Wie behandeln wir unsere Dornen, die in der Seele, in unserem Herz stecken? Wenden wir uns diesem Drücken, diesem Schmerz zu und setzten wir die Nadel, um ihn zu lösen? Geh ich von mir aus: Leider nein. Diese Angst diese Dornen anzugehen, ist leider zu groß und wahrscheinlich der Schmerz nicht so laut, wie der Splitter im Daumen. Doch wäre Effekt ist ähnlich: schönes, befreiendes Gefühl!

Im Psalm 143, 7 heißt es: „Er schenkt denen Heilung, die ein gebrochenes Herz haben und verbindet ihre schmerzenden Wunden.“

Jesus will die Nadel sein, um den Dornen zu entfernen. Nur müssen wir zulassen, dass er die Nadel benutzen darf.

Ich wünsche uns, dass die Dornen, die auf unserer Seele sitzen, mit der Hilfe und dem Zutrauen Gottes entfernt werden. Den Gott spricht: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“.

Eure Marika Hußner

Challenge: Wenn du kannst, geh in die Stille und schaue: wo ist dein Schmerz?

 

 

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