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Wir suchen junge Autorinnen und Autoren für unseren Montagsmoment!
Hast du Lust am Schreiben oder würdest es gern mal ausprobieren? Dann hast du jetzt die Möglichkeit, dich beim Montagsmoment auszuprobieren.
Jeden Montagmorgen veröffentlichen wir einen kurzen Text, der andere ermutigen und/oder erfreuen darf. Dabei können es alltägliche Erzählungen sein, Erlebnisse mit Gott oder Freunden und Familien, Erkenntnisse oder Fragen über das Leben.
Es muss nicht perfekt sein und dein Text wird auch Korrektur gelesen. Von daher melde dich gern bei Nicole, wenn du Lust hast, dich auszuprobieren. Werde Teil eines kreativen Autorinnen- und Autorenteams des Montagsmoments.
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Liebe CVJM-Community,
„Der Herr ist auferstanden!“ Dieser Ausspruch wird Ostersonntag auf der ganzen Welt verwendet. Heute ist Ostermontag. Aber verliert dieser Satz damit seine Bedeutung? – Nein! Jesus lebt gestern, heute und in Ewigkeit.
Mir kommt Ostermontag manchmal wie der erste Tag nach einer wundervollen Sommerfreizeit vor: Die Begeisterung der Freizeit, die Begeisterung von Ostersonntag, ist noch in voller Kraft in meinem Innern und ich fühle mich total erfüllt mit der Realität der Auferstehung. Jesus lebt und das auch noch heute, direkt neben mir. Doch was passiert in einer Woche? Angst kommt in mir auf, dass ich dann wieder einmal diese wundervolle Hoffnung, die uns Jesus gibt, aus den Augen verliere.
Dabei spricht doch die Botschaft, die wir den Menschen mitgeben sollen, die Jesus bisher noch nicht kennengelernt haben, das genaue Gegenteil dieser Angst aus: Gewissheit und Vertrauen darauf, dass Jesus auf immer und ewig bei uns sein wird. Was also tun, damit diese gute Nachricht nicht einfach Teil der Zeit um Ostern, sondern Teil des gesamten Jahres bleibt?
Ja. Eine gute Frage! Und ich bin davon überzeugt, dass das nicht verallgemeinernd beantwortet werden kann. Doch eine Sache, die ich persönlich dahingehend sehr hilfreich finde: Gegenseitige Erinnerung! Eine der schönen Dinge ist es doch, dass wir nicht alleine sind mit unserer Beziehung zu Jesus. Um uns herum sind viele Menschen, die unseren Glauben teilen. Und das Gespräch mit diesen Menschen kann so bekräftigend sein! Für uns, aber ebenso für unser Gegenüber!
Euer Darius Eis
Challenge: Deshalb die Challenge für die nächsten zwölf Monate bis Ostern 2025: Erinnere einen Menschen aus deinem Bekanntenkreis wöchentlich an die befreiende Botschaft von Ostern: „Der Herr ist auferstanden!“
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Liebe CVJM-Community,
In letzter Zeit drehte sich in meinem Glaubensleben viel um Zeugnisse und Gotteswunder. Ich möchte euch die Geschichte einer guten Freundin erzählen, die Gottes Wirken ganz praktisch erlebt hat. Sie wurde katholisch erzogen, hatte aber mit Glauben nie viel am Hut. Sobald sie alt genug war, distanzierte sie sich von der Kirche und vom Glauben und tat alles als Unsinn ab. Sie wollte von all dem nichts mehr hören. Es war immer ein Ausdruck unserer Freundschaft, dass sie mich nicht für meinen Glauben verachtete oder sich über mich lustig machte.
Nach der Schulzeit zog sie dann nach Berlin, um dort zu studieren. Das Problem war jedoch, dass sie keine Wohnung fand. Mit Glück kam sie an eine Wohngemeinschaft. So konnte sie ihr Studium beginnen. Leider musste sie feststellen, dass diese WG unmöglich ist. Es war dreckig und hatte einen schrecklichen Vermieter. Sie fühlte sich extrem unwohl und hatte teilweise sogar Angst in die Wohnung zurück zu kommen. Auch ihre Familie, die sie um Hilfe anflehte, konnte ihr nicht helfen. Sie konnte in eine andere WG umziehen. Doch auch da hielt das Glück nicht lange an, denn ihre Mitbewohner sagten ihr, dass sie ausziehen soll, obwohl sie um ihre Situation wussten. Das gab ihr den Rest und sie war verzweifelt, weinte und wusste nicht mehr weiter. Und da, so erzählte sie mir, setzte sie sich vor den Spiegel, schaute sich in die verzweifelten verweinten Augen und sie faltete tatsächlich die Hände. Sie sprach zu Gott: „Ich kann nicht mehr, bitte, ich brauche Hilfe!“.
Dieser Hilfeschrei wurde erhört, denn lediglich eine Woche danach erhielt sie die Antwort vom Studierendenwerk, dass sie sogar eine eigene Wohnung bekommt. So etwas dauert normalerweise mehrere Monate und die Chance auf eine eigene Wohnung ist besonders in Berlin äußerst gering. Nach all der Zeit also hat sie einmal in ihrer dunkelsten Stunde gebetet und Gott gab ihr ein sicheres Dach über dem Kopf.
Euer Lukas Hoppe
Challenge: Reflektiere, wo du Gottes Wirken in deinem eigenen Leben übersehen haben könntest oder frag dein Umfeld, wann und wo sie Gott erlebt haben oder vom Glauben bewegt wurden.
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Liebe CVJM-Community,
ich war letztens mit einer Klientin, die schlimme Zahnschmerzen hatte, beim Zahnarzt. Für die Behandlung war eine Spritze notwendig, die ebenfalls sehr schmerzhaft war. Doch dann konnte der schmerzende Zahn behandelt werden und somit ihr Zahnleid lindern.
Da kam mir der Gedanke: Schmerz mit Schmerz lindern. Eigentlich versucht man Schmerz und Unannehmlichkeiten zu umgehen, um leicht unbesorgt durch Leben geht. Jedoch gibt es Wunden auf unserem Körper; unsere Seele, deren Heilung zunächst Schmerz bedeuten kann. Sich den Wunden mitSpritzen, Cremes und Therapien zuwenden, kann ebenfalls schmerzhaft und unangenehm sein. Doch im Endeffekt können sie den ursprünglichen und quälenden Schmerz behandeln und lindern.
Die Bibel sagt in Jesaja 53, 4-5: Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen.
Jesus selbst nimmt uns am Ende den großen Schmerz ab, als er für uns ans Kreuz ging. Er trägt den Schmerz, um sich mit uns zu versöhnen, die klaffende Brücke zwischen uns zu schließen.
Diesen Schmerz zu verstehen, übersteigt meine Vorstellung und ist auch von Gott nicht vorgesehen.
Doch mit meinem kleinen Zahnarzterlebnis, habe ich eine Vorstellung erlangt, was es für Jesus bedeutet und wie groß das Geschenk von ihn an uns ist.
Ich wünsche mir und uns, dass es keine Angst vor dem heilenden Schmerz gibt, der Mut groß ist, um Themen und quälenden Schmerz anzugehen und einen liebenden Gott, der unser gnädig ist.
Eure Marika Hußner
Challenge: Ruf bei deinem Zahnarzt/Zahnärztin an und vereinbare einen Termin.
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Liebe CVJM-Community,
„Hier ist die Geschichte von einem weisen Mann, der sehr alt wurde, weil er ein Erbsenzähler war. Wenn er das Haus verließ, steckte er sich immer eine Handvoll Erbsen ein. Er tat dies nicht, um mit den Erbsen zu spielen, sondern um die schönen Momente des Tages bewusster wahrzunehmen und sich am Abend besser an sie erinnern zu können. Jeder schöne Moment, egal wie klein, jeder positive Augenblick - sei es ein freundliches Lächeln, der Sonnenschein oder ein nettes Gespräch - für alles, was ihn erfreute und gut für seine Seele war, ließ er eine Erbse von der rechten in die linke Jackentasche wandern. In besonders schönen Situationen konnten es auch mal zwei oder mehr Erbsen sein. Am Abend saß er dann zuhause und zählte die Erbsen aus der linken Tasche. Er erinnerte sich an die Momente und zelebrierte sie. So führte er sich jeden Tag vor Augen, wie viel Gutes ihm widerfahren war und er freute sich darüber.“
Das war die Geschichte vom „Erbsenzähler“; vielleicht kanntest du sie schon. In der Fülle des Alltags gehen die kleinen Dinge häufig unter, weil sie für den restlichen Tag nicht von Bedeutung zu sein scheinen. Meistens bleiben nur die großen Augenblicke im Gedächtnis. Gott schenkt uns jeden Tag solche „Erbsenmomente“, Kleinigkeiten, die den Tag und letztlich auch unser Leben schöner machen. In Summe sind diese Kleinigkeiten nämlich gar nicht mehr so klein, sondern ein bunter Haufen an „guten Erbsen“. Vielleicht ist es das leuchtend gelbe Rapsfeld, ein Lächeln in der Bahn, dein Lieblingslied im Radio, das Kribbeln in der Nase von einem Sonnenstrahl. Jeder dieser Erbsenmomente macht den Tag zu einem besonderen Tag. Ich glaube, dass die Kleinigkeiten die Zeit zwischen den großen Momenten füllen und uns täglich glücklich machen können.
Ich wünsche dir eine Woche voller Erbsenmomente und einen wachen Geist für die schönen Dinge im Alltag.
Eure Lea Bernardy
Challenge: Mach dir in dieser Woche abends bewusst, welche Erbsenmomente dir geschenkt wurden. Wenn du magst, kannst du sie aufschreiben, mit Erbsen raus gehen oder für jeden Finger an der Hand eine Situation aufzählen.
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Liebe CVJM-Community,
wann hattest du das letzte Mal Besuch?
Es gibt unterschiedliche Typen. Die einen, die sich freuen, Besuch zu bekommen und gern alles dafür besorgen und vorbereiten. Und dann gibt es die anderen, für die das eher anstrengend ist. Egal, welcher Typ man ist: Gast zu sein, ist meistens sehr schön.
Doch was ist, wenn ich die Einladung eigentlich lieber nicht annehmen möchte, weil ich beim anderen richtigen Bockmist gebaut habe?
So ging es Petrus, einem Jünger von Jesus. Er war einer seiner besten Freunde und hat gern für Jesus alles getan. Aber kurz vor seinem Tod hat Petrus Jesus dreimal verleugnet. In seiner schlimmsten Stunde war er für seinen besten Freund nicht da.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es Petrus danach sehr schlecht ging und ihn üble Gefühle geplagt haben müssen.
Nach der Auferstehung von Jesus gibt es in der Bibel eine besondere Geschichte. Petrus geht fischen. Der auferstandene Jesus bereitet Petrus und seinen Freunden ein Frühstück am See. Nach einer erfolglosen Nacht auf dem See, empfängt Jesus diese Männer mit einem Frühstück und großer Herzlichkeit. Jesus macht Petrus keine Vorwürfe, sondern empfängt ihn liebevoll. Er stellt die Freundschaft wieder her.
Mich beeindruckt diese Geschichte, weil Jesus so ganz anders handelt, als wir es miteinander tun oder wir erwarten. Anderen etwas nachzutragen oder vorzuwerfen ist so menschlich. Jesus tut das nicht. Er gibt Petrus, was er gerade braucht. Wärme am Feuer, ein stärkendes Frühstück und herzliche Worte. Lies gern die Geschichte im Johannesevangelium 21, 1-14.
Was brauchst du diese Woche von Jesus? Sprich es laut aus, oder schreibe es auf. Ich bin gewiss, dass Überraschendes möglich ist.
Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß
Challenge: Lade doch mal wieder jemanden ein. Es muss ja kein Frühstück mit gebratenem Fisch sein...
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Liebe CVJM-Community,
Wie erlebt ihr die kürzeren und kühler werdenden Tage, die Zeit der langen Nächte, der nebligen, dunklen Tage, der Stürme, des Regens und des ersten Schnees? Es ist Herbst. Die Erntezeit ist vorbei. Es kann Ruhe einkehren. Hängemattenzeit. Nichtstun, Pause. Mein Blick kann sich von außen nach innen richten, um Kräfte zu sammeln und mich neu auszurichten.
Ruhe? Erlebt ihr in diesen Tagen herbstliche Ruhe? Oder spürt ihr die nahende Vorweihnachtszeit, in der das Leben und der Kommerz uns hetzen lässt, mehr noch als im Hochsommer? Events in kurzer Folge und die To do-Liste wird immer länger? Spüren wir dabei, was ins uns, mit uns und um uns geschieht?
Seit einigen Jahren genieße ich in den „dunklen“ Tagen vor der Adventszeit eine Hängematten-Urlaubszeit. Mit Freunden treffe ich mich in einem Kloster, um schweigend Gemeinschaft zu erleben. Dem äußeren Schweigen folgen bald auch die innere Ruhe und die Aufmerksamkeit für die Stille in der Natur.
Diese Pause ermöglicht mir, meinen Rhythmus dem Rhythmus der Jahreszeit anzupassen. Mit den Händen im Schoß komme ich ins Hören und Fühlen. Es ist ein Kraftsammeln, eine aufmerksame und hoffnungsvolle Erwartung dessen, was im Entstehen begriffen ist.
Ich lade euch ein, schafft euch Hängemattenzeiten. Das kann auch im Alltag gelingen, ein herbstlicher Spaziergang (ohne Handy und Kopfhörer) oder eine stille Zeit am Ofen …
Euer
Ottmar Iser
Challenge: Mach einen Termin mit dir selbst.
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Liebe CVJM-Community,
Mit Freunden in der Kneipe sitzen. Kniffeln. Quatschen. Gemeinsam den nächsten Berg erklimmen. Auf dem Weihnachtsmarkt herumschlendern. Karaoke singen. Lachen. Glücksmomente sammeln. Doch kann ich sagen: „Ich kenne diese Menschen gut?“
Einen Menschen kennen. Seinen Humor. Seine Art zu Reden. Zu verstehen. Die Welt zu sehen. Über welche Person aus deinem Leben würdest du das sagen? Kommt es aufgemeinsam durchlebte Ereignisse an. Auf zusammen verbrachte Jahre auf der Schulbank. Auflange tiefe Gespräche. Darauf, dass du auch die Familie der Person kennst. Die Menschen, die sie noch umgeben. Und muss man um die Vergangenheit eines Menschen wissen, um diesengut zu kennen?
Bekannte, Freunde, Beziehungsmenschen, Familie. Alles Bezeichnungen für die Art wie man zueinandersteht. Fern, nah, näher, eng. Doch würdest du sagen, dass ihr euch wirklich kennt?Hast du überhaupt Interesse daran einen Menschen gut zu kennen? Denn Beziehungen brauchen Zeit. Kommunikation. Emotionen. Verständnis. Doch „Wie willst du jemanden lieben, wenn du ihn nicht kennst?“. Was gibt dir Oberflächlichkeit? – Schutz, Kontrolle,Sicherheit?
„Wer kennt dich gut?“Täglich umgeben von unterschiedlichsten Menschen inverschiedensten Situationen. Sie lassen mich verschieden Denken, Fühlen, Handeln und das auch noch in vielen Varianten. Von mir gibt es so viele Facetten: Laut. Leise. Lässig. Streng.Freudstrahlend. Traurig. Entspannt. Besorgt. Voller Wut. Entrüstet. Beglückt. Wie viel zeige ich von mir selbst? Möchte ich gekannt werden? Schein und Sein. Die Frage bleibt: Was scheine ich zu sein? Und bin ich, was ich scheine?
Als mir gesagt wurde, dass man mich gut kenne, da war ich dankbar, dass ich die Person schon länger eine enge Freundin nenne. Das heißt doch, dass ich irgendwie authentisch bin. Ich mich nicht verstellen muss, um angenommen zu werden.
Und wie schön ist es aus einem ehrlichen sanft lächelnden Mund zu hören: Ich kenne dich.
Herzliche Grüße
Yentl Wolff
Chellenge: Frage an dich: Wen kennst du gut? Wer kennt dich gut?
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Liebe CVJM-Community,
Um von meinem Studienort in die Heimat oder zu Freund*innen zu kommen, bin ich regelmäßig auf Züge angewiesen. Dabei kommt es mitunter vor, dass ich irgendwo strande und warten muss. Oft ist es dabei sehr laut und viele Menschen wuseln umher. Und auch im Zug ist es häufig unruhig: Rascheln von Bäckertüten, Tippen von Tastaturen, Gespräche.
Dabei genieße ich es wirklich sehr, dass meine Kopfhörer Noise-Cancelling haben und ich die Geräusche abdämpfen kann. Dann noch Musik und schon ist es ein bisschen angenehmer.
Eine andere lärmende Situation entsteht, wenn eine Person im selben Raum schnarcht. Da ich dann auf jeden Fall wach bin, habe ich mir für solche Eventualitäten angewöhnt, Ohropax dabei zu haben. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, können die Dinger echt nützlich sein. Sie wurden vor ca. 100 Jahren von einem Apotheker in der Zeit der Industrialisierung erfunden. Das Material hat sich bis heute natürlich nochmal verändert, aber das menschliche Bedürfnis nach Stille ist gleichgeblieben.
Manchmal ist es richtig schön, die Außenwelt mal abstellen zu können, bspw. zum Schlafen. Wenn du schon mal Ohropax verwendet hast, ist dir vielleicht aufgefallen, dass es trotzdem nicht völlig still wird. Denn in dem Moment, in dem die Außenwelt aus ist, meldet sich das Innere umso lauter. Die eigene Atmung und der Puls werden plötzlich hörbar. Ruhe und Stille auszuhalten, keine Musik zu hören, nicht zu sprechen, mich nicht abzulenken, fällt mir manchmal nicht so leicht. Plötzlich werden die Dinge laut, die mich beschäftigen, die ich bisher verdrängt habe, die mir Freude und Sorge bereiten. Gleichzeitig ist Ruhe für mich oft ein guter Zugang, um ins Gebet zu kommen.
Dabei kann ich zuhören und versuchen, Gott zu hören. Ich kann Gott nicht immer hören, aber ich glaube, dass seine Stimme im Alltagstrubel oft noch schwerer zu hören ist. Einen Augenblick Ruhe erleben, auf dich und Gott lauschen, vielleicht ist das dein Gamechanger für diese Woche.
Eure Lea Bernardy
Challenge: Schalte in dieser Woche mal alles aus und versuche ein paar Minuten bewusst zu lauschen, was in dir los ist und ob du Gott in der Stille hören kannst.
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Liebe CVJM-Community,
was liest du gerade? Oder welches Buch hast du als letztes gelesen?
Vielleicht denkst du an den letzten Klassiker aus deiner Schulzeit oder daran, dass du schon ewig kein Buch mehr in der Hand hattest. Vielleicht gehörst du aber auch zu der Gruppe Menschen, die gerade drei Bücher gleichzeitig lesen.
Reise- und Urlaubszeiten sind meine Lesezeiten. Im Alltag komme ich nicht so recht dazu, aber unterwegs habe ich gern ein Buch in der Hand. Ich habe mir ein Buch gekauft mit 50 Sätzen, die mein Leben verbessern sollen. Es liest sich recht unterhaltsam und so mancher Satz ist wirklich lohnenswert tiefer darüber nachzudenken. Manchmal frage ich mich, warum die Bibel sich nicht so einfach liest, wie ein Ratgeber mit 50 Kernsätzen. Warum sind manche Texte so schwer verständlich bzw. nicht mit einer Knallerüberschrift versehen, dass ich direkt daran hängen bleibe?
Meine Erkenntnis: Ich lese die Texte nie gleich. Immer wieder springen mir andere Worte ins Auge. Ich stolpere über andere Aussagen oder finde tatsächlich ganz praktische Antwort, auf ein Thema, was mich bewegt. Manchmal kann ich auch gar nichts mit Bibelstellen anfangen. Oder manchmal regt es mich auf, weil ich den Kontext nicht verstehe oder es ein Widerspruch zu sein scheint, wie ich Gott gerade erlebe. Wie geht es dir beim Bibellesen? Wann hattest du das letzte Mal eine Bibel in der Hand oder ein App dazu geöffnet?
Ich möchte dir Mut machen, dich diese Woche mal mit einem Bibeltext auseinander zu setzen. In unserer Gemeinde checkpointJesus lesen wir gerade den 1. Petrusbrief. Vielleicht auch ein Text für dich?
Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß
Challenge:Schnapp dir eine Bibel und lies mind. fünf Minuten einen Text. Frage dich, was er dir heute sagen möchte.
#cvjm #Montag #ferien #urlaub #lesen #roman #bibel #scher #hand
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Liebe CVJM Community,
CVJM Tag 2024. Schöner Tag mit einer Erkenntnis aus dem Bibelimpuls.
Es geht um die Geschichte von Bartimäus, dem Blinden, der von Jesus geheilt wird.
Ich habe hier gehört, wie Jesus der Sehende ist, der Bartimäus wahrnimmt auch in der Menschenmenge. Hab von den Leuten gehört, die plötzlich, nachdem sie ihn ermahnten doch still zu sein, ihre Meinung ändern und ihn ermutigen zu Jesus zu gehen. Und von dem Erfolg der Heilung. Eine Geschichte: Schon tausendmal gehört. Auch ich. Gut, tausend ist vielleicht übertrieben, aber so oft, dass sie mir sehr präsent ist.
Und doch. Mir fällt etwas auf, was mir noch nie so in den Sinn kam. Ich erzähle die Geschichte überspitzt mal wie oft im christlichen Umfeld heute erlebt:
Jesus: „Oh, ich höre da jemanden nach mir rufen. Weiß jemand um wen und was es geht und würde das bitte mit mir teilen?“
…ein paar Minuten später…
Jesus: „Ich habe dich von weitem gehört und dachte mir, dass es doch super gut wäre, wenn wir uns mal connecten. Ich hab auch gesehen, dass es dir so richtig wichtig ist, zu mir zu kommen, so wie du auf mich zustürmst. Das kam jetzt schon auch ein wenig überwältigend. Das wollte ich dir einfach mal feedbacken. Aber jetzt würde mich erstmal interessieren, was du denn so dringend von mir willst. Ich sehe ja, dass du blind bist und das stelle ich mir schon auch sehr unangenehm vor. Kann ich dir vielleicht irgendwie behilflich sein? Brauchst du einen Blindenhund?“
Darauf Bartimäus: „Gepriesener ehrwürdiger Rabbi. Danke, dass du dich mir zuwendest. Ich möchte kurz auf deine Frage eingehen: Ich möchte die Sonne sehen, die meine Haut wärmt. Ich möchte die Blumen sehen, die ich riechen kann. Ich möchte sehen, ob der Wind eine Farbe hat. Ach, da gibt es noch ganz ganz viele wunderschöne Dinge, die ich so gern sehen möchte. Wäre es dir eventuell möglich, mal zu gucken, ob du da was machen kannst? Ach, ein Blindenhund wäre als Alternative super super gut, falls das nichts wird.“ (187 Wörter)
Es geht nur um zwei - Jesus und Bartimäus, der Rest der Menge sind Publikum. Und es geht ums Wesentliche: Was möchtest du von mir (NGÜ); Was willst du? Was soll ich für dich tun? (Das Buch); Was willst du, dass ich für dich tun soll? (LUT17).
Jesus hat wahrgenommen, entschieden, gefragt und gehandelt.
Bartimäus hat gehört, angeredet und geantwortet. Zusammengefasst sieht das ganze dann so aus:
Markus 10, 50ff:
Der Blinde warf sein Obergewand von sich, sprang auf und kam zu Jesus. Jesus sprach ihn an: »Was willst du? Was soll ich für dich tun?« Da antwortete der Blinde: »Mein Meister, ich möchte so gern sehen können!« Da sagte Jesus zu ihm: »Du kannst gehen! Dein Vertrauen hat dir die Hilfe gebracht!« (53 Wörter)
So einfach kann das sein… Und ja, ich weiß, dass das heute nicht mehr geht. Wir brauchen mehr Worte um uns zu verständigen. Und eben nach den heutigen Regeln der Kommunikation. Aber ich hab da was für dich:
Challange: Sag oder frag, was du willst und fass dich kurz.
Herzlichst.
Christian Fraaß
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Liebe CVJM-Community,
Ich weiß nicht, wie es dir gerade geht, wenn ich dir schreibe: Du bist von Gott geliebt.
Denn dies dürfen mit Sicherheit wissen. Die Bibel ist voll mit Liebesklärungen Gottes an uns Menschen: «Ich habe Erbarmen mit dir, und meine Liebe wird nie mehr aufhören. Das verspreche ich, der Herr, dein Erlöser... Berge mögen einstürzen und Hügel wanken, aber meine Liebe zu dir wird nie erschüttert, und mein Friedensbund mit dir wird niemals wanken. Das verspreche ich, der Herr, der dich liebt.» (Jesaja, 54, 7-8+10)
Gottes Wort zeigt uns, wer wir wirklich sind: Kinder Gottes.
„Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es" (1. Johannes 3,1). Das ist ein Geschenk Gottes an uns und bestimmt unsere Identität.
Ich bin selbst Mutter und die Liebe zu meinen Kindern ist etwas, was ich manchmal nicht fassen kann. Sie wissen sich von mir geliebt. Und mir ist nur wichtig, dass es ihnen gut geht, sondern dass ich Beziehung zu ihnen habe.
Doch wie sieht eine lebendige Beziehung zu meinen Kindern aus? Wir sehen, hören und umarmen uns. Wir diskutieren miteinander und finden gemeinsam Lösungen. Wir spielen und lachen. Wir essen gemeinsam und verreisen gern. Es ist Alltag und auch Qualitätszeit, die uns verbindet.
Gott ist ebenfalls an einer Beziehung mit uns interessiert und nicht nur an einer einseitigen Liebenserklärung.
Wenn du dich von Gott nicht geliebt fühlst, habe ich zwei Fragen an dich: Hälst du die Zusage Gottes, dass Er dich bedingungslos liebt für wahr?
Wie pflegst du deine Beziehung zu Gott? Wie verbringst du Zeit mit ihm? Oder wartest du dich darauf, dass Gott sich erst bei dir melden soll?
Ermutigend kann ich dir zusagen: Gott ist nicht nachtragend und knüpft gern an das an, was euch beide verbindet. Und egal, was du tust oder lässt, seine Liebe ist dir zugesagt.
Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß
Challenge: Nimm dir etwas vor, was den Beziehungstank zu Gott diese Woche auffüllt.
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Liebe CVJM-Community,
gerade läuft im Kino „Alles steht Kopf 2“. Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber ich habe den ersten Teil sehr oft gesehen. Es ist ein schöner Film, um mit Kindern und Erwachsenen ins Gespräch über Gefühle zu kommen. Besonders mag ich die Figur Wut. Er hat einen hohen Gerechtigkeitssinn und ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Hitzkopf. Wird er wütend, dann explodiert er. Auf der Pferdefreizeit im letzten Jahr hatten wir das Thema Gefühle. Neuste Untersuchungen zeigen, wie der Körper bei den verschiedenen Gefühlen reagiert und dass es kaum kulturelle Unterschiede gibt. Dennoch sind wir unterschiedliche Typen und zeigen nach außen unsere Gefühle unterschiedlich. Ich gehöre zu den „Wutunterdrückern“ und wünschte mir manchmal, dass meine Wut auch einfach explodiert und dann durchlebt ist. So fällt es mir viel schwerer das Gefühl der Wut auszudrücken und mich davon auch wieder freizumachen.
So komplex wie es mit unseren Gefühlen ist, ist es auch mit uns insgesamt. Gott hat uns Menschen in seiner Schöpfung den Lebensatmen eingehaucht und uns somit zu Seelenwesen gemacht. Und unsere Seele ist sehr bedürftig. Darin unterscheiden wir uns z.B. zu Maschinen. Wenn diese gut gewartet sind, funktionieren die immer. Wir als Mensch sind komplex und haben Gefühle, die man nicht einfach kontrollieren kann. Sie brauchen Raum. Aber sie bestimmen uns nicht. Im Psalm 42 wird gebetet: Wie ein Hirsch nach frischem Wasser lechzt, so lechzt meine Seele nach dir, Gott. Unsere Seelen sind bedürftig. Wir haben Hunger und Durst, haben das Bedürfnis nach Zuwendung und Wertschätzung. Ich merke, wenn ich das vor Gott ausspreche, dann gibt er mir oft, was ich gerade brauche.
Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß
Challenge: Frag dich gern: Nach was sehnt sich deine Seele gerade? Gefühlsausbruch oder liebevolle Zuwendung? Und wenn du es weißt, dann bring es vor Gott.
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Liebe CVJM-Community,
Schmerz ist etwas, das wir alle erleben - sei es physisch, emotional oder geistig. Doch inmitten des Schmerzes liegt auch die Möglichkeit der Heilung. Denn nur durch das Erleben von Schmerz können wir wahre Freude und Erleichterung erfahren.
In Matthäus 5,4 heißt es: "Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden." Dies erinnert uns daran, dass Gott uns in unseren schwierigsten Momenten nahe ist und uns Trost spendet.
Der Schmerz, den wir empfinden, kann uns auch dazu bringen, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und uns zu verändern. Ähnlich wie ein Arzt, der durch das Setzen eines schmerzhaften Verbandes letztendlich die Wunde heilt, können wir durch das Durchleben von Schmerz innerlich gestärkt und geheilt werden.
Challenge: Achte bewusst auf den eigenen Schmerzen und versuche ihn nicht zu unterdrücken, sondern anzunehmen. Sei bereit, dich dem Schmerz zu stellen und daraus Kraft und Heilung zu schöpfen. Denn nur durch die Annahme und Verarbeitung von Schmerz können wir wahre Heilung und Freude erfahren.
Mit herzlichen Grüßen,
Sina Markusher
#Montag #mutmacher #schnerz #leid #emotional #erleben #trost #cvjm #cvjmcommunity #heilung.
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Liebe CVJM-Community,
am 23. Mai wurde unser Grundgesetz 75 Jahre alt. Vielleicht hast du das mitbekommen. Ich habe mich gefragt, wie es inhaltlich beginnt. Weißt du, wie es losgeht?
Da kommt mir natürlich gleich: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das könnte die richtige Antwort sein, wenn es um den ersten Artikel gehen würde. Wie bei allen großen Gesetzen gibt es ein Vorwort. In diesem Fall sogar eine Präampel. Das heißt, eine feierliche Einleitung.
Die Präampel unseres Grundgesetzes beginnt mit: „Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das DeutscheVolk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben. (...)“
Diese Einleitung ist geschrieben worden in dem Bewusstsein, was passiert, wenn sich staatliche Macht ihrer Verantwortung gegenüber Gott löst. Der zweite Weltkrieg hat das auf erschreckender Weise gezeigt.
Und wie sieht es heute mit Verantwortung aus? Jeder trägt Verantwortung.
Jeder trägt Verantwortung sich selbst gegenüber, seinen Mitmenschen und auch gegenüber Gott. Am 2. Juni wurde dazu im checkpointJesus gesprochen, welche Verantwortung ich trage. Sehr spannend und empfehlenswert noch mal nachzuhören. > cpj.de
Was heißt das heute? Ein Tag nach der Europawahl?
Verantwortung endet nicht mit Stimmabgabe bei einer Wahl. Wie es in unsere Welt heute und auch morgen aussehen wird, dafür trage ich auch in meinem kleinen Alltag Verantwortung. Jesus spricht vom Doppelgebot der Liebe: Du sollst Gott lieben, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. (Mk. 12,29-31) Eine interessante Dreiecksbeziehung, die Verantwortung runterbricht in unser persönliches Leben. Aus der Liebe zu Gott, zu meinem Nächsten und mir selbst gegenüber, bin ich herausgefordert, mein Leben zu gestalten. Das macht kein anderer für mich. Dafür bin ich selbst verantwortlich.
Eine gute Woche
Nicole Fraaß
Challenge: Was kannst du in deinem Alltag verändern, damit die Welt von morgen ein bisschen besser ist?
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Liebe CVJM-Community,
Wer kennt es nicht? Man ist ausnahmsweise mal 15 Minuten später aufgestanden und schon kommt man morgens in Stress. Der Weg zur Arbeit dauert länger als gedacht, man kommt ein paar Minuten zu spät und dann fällt einem ein, dass man etwas Wichtiges zu Hause vergessen hat. Mittags zuhause angekommen, schmeckt das Mittagessen den anderen nicht so gut wie erhofft, überall liegt Zeug in der Wohnung an Orten herum, an die sie nicht hingehören. Man hat noch tausend Sachen im Kopf, die To-Do-Liste wird auch immer länger und es wurde längst nicht alles geschafft, was man sich eigentlich an diesem Tag vorgenommen hatte.
In solchen Situationen bin ich schnell genervt und reagiere auf kleinste Sachen gereizt und lieblos, obwohl ich mir doch eigentlich vorgenommen hatte, liebevoll und freundlich zu meinen Mitmenschen zu sein. Und meistens ist es leider so, dass die Personen, die uns am nächsten stehen, das meiste an genervten Antworten und von der Gereiztheit abbekommen.
„Seid vielmehr freundlich und barmherzig und vergebt einander, so wie Gott euch durch Jesus Christus vergeben hat.“ (Epheser 4, 32)
In Epheser 4, 32 werden wir aufgefordert, freundlich und barmherzig (in einigen Übersetzungen steht hier mitfühlend) miteinander umzugehen. Ein paar Verse zuvor steht auch, dass wir unser altes Leben wie alte Kleider ablegen und das neue Leben wie neue Kleider anziehen sollen (Vgl. Epheser 4, 22-24). Unser Denken, Handeln und unser ganzes Leben sollen so ausgerichtet sein, wie es Gott gefällt.
Als Christinnen und Christen ist es unser Wunsch, Jesus immer ähnlicher zu werden. Er wurde nie ungeduldig oder lieblos, auch wenn es mal stressig um ihn herum wurde. Er vergab den Menschen, die ihnen das Schlimmste angetan hatten. Er war barmherzig gegenüber Menschen, die es unserer Meinung nach wahrscheinlich nicht verdient hätten.
Einen freundlichen Start
Ruth Eggert
Challenge: Lass dich von Jesu Leben herausfordern. Vergib heute den Menschen, die Unrecht an dir begangen haben und sei liebevoll, auch wenn jemand gereizt oder gestresst ist. Vielleicht es auch Zeit, dir selbst für etwas zu vergeben?
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Liebe CVJM-Community,
Ich steige aus dem Bus. Der Föhnwind hat einen warmen Herbsttag in die Stadt gebracht. Der Himmel ist klar. Ich husche kurz in die Wohnung, werfe mein Gepäck ab. Ich eile den Berg hoch. Immer wieder muss ich zurückschauen und gebe meiner Freude freien Raum, über das was ich sehen darf. Mit großen Schritten nehme ich die steinernen Stufen und den matschigen Weg durch den Wald, meine Gedanken zielen nur auf eines ab.
Auf freiem Feld bleibe ich stehen. Im Tal liegt Biel, heute ganz und gar nicht im Dunst. Die Straßen rauschen, einzelne Stimmen verirren sich zu mir, jemand lacht. Und ich blicke zu den Bergen, zu den Alpen, wie sie dastehen und glühen. Sie liegen so klar im hohen Himmel, die weißen Gipfel schneiden sich voll Pathos und doch sanft und in den angebrochenen Abend. Ich danke Gott und schicke M. ein Bild.
Ich muss an ein Zeugnis aus der Gemeinde denken, von der wir uns heute verabschieden mussten. Gott hat sich mit uns versöhnt. Das heißt: keine Last liegt mehr auf meinen Schultern. Meine Schuld erschwert mir nicht die Sicht auf seine Herrlichkeit. Mein Herz hüpft wie ein Lamm im Frühling und freut sich über diese Gewissheit und ich will nicht aufhören, Gott Dank zu sagen. Ich will sie mir behalten und ihn loben und ich glaube, meine Augen strahlen wie selten nur.
Seid gesegnet
Euer Konstantin Stawenow
Challenge: Welche Gründe findest du in deinem Leben, Gott zu loben und ihm zu danken? In Höhen wie in Tiefen.
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Liebe CVJM-Community,
Wer mag nicht die Sonnenseiten des Lebens? Glück, Harmonie, Liebe, Leichtigkeit.
Dagegen die Schattenseiten mit Trauer, Leid, Wut und Unverständnis, sind die Momente, die eher unerwünscht sind.
Doch in Sonnenseiten kann es dazu kommen, dass es zu viel wird und wir überhitzen. Vor lauter Freude oder Überschwänglichkeit können Dinge auf der Strecke bleiben. Den Blick trüben.
Und in den Schattenseiten können helle Momente aufblitzen. Licht, gar Hoffnung ins Schwarze bringen. Den Blick klaren.
Nur Sonnen-und Schattenseiten im Leben erfüllen oder verletzen uns nicht komplett.
Wie das Wetter sich wechselt, so wechseln sich die Sonnen- und Schattenseiten im Leben.
Auf Leid folgt Freude, auf Liebe kann Verlust folgen. Das kann hoffen lassen. Das kann wehtun.
Laufe ich bei Sonnenschein durch einen Wald, wechseln sich Licht und Schatten mit jedem Schritt, gar Minischritten, ab. Ich erlebe die Fülle des Lebens komplett.
Wie ich Freude empfinde und weiß, dass es anders sein kann und ich dadurch Momente schätze und Dankbarkeit empfinde.
Wie ich in der Krise verzweifle, ohne Zuversicht und Hoffnung bin, kleine helle Strahlen habe, die mir ein Funken Leichtigkeit geben können.
So versuche ich das Leben zu sehen. Mit klaren Blick durch Sonnen- und Schattenseiten.
Einfach ist es nicht, weil ich durch Grellheit und Dunkelheit den Blick verliere, mich verliere.
Doch es sind Schritte durch das Lichtspiel des Lebens.
Einen hoffnungsvollen Start in die Woche,
Marika Hußner
Challenge: Denk darüber nach, in welchen Bereichen du Klarheit bringen möchtest.
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Liebe CVJM-Community,
VoreinigenWochensaßichinmeinemSozialkundekursinderSchule.WirhattengeradedasThemagesellschaftlicheRollen und in dem Zusammenhang auch gesellschaftliches Leben. Meine Lehrerin hat uns den Freiraum gegeben, über unsere sozialen Rollen zu diskutieren und in dem Zusammenhang auch über das Thema Glücklichsein. Ein Mädchen neben mir sagte: „Joa, also glücklich war ich in keinem Moment, sondern immer nur zurückblickend. (...) Im Grunde war ich nie total glücklich, irgendwas Schlimmes war immer in meinem Hinterkopf.“ Das sind erstmal krasse Aussagen. Sie impliziert damitzweiPunkte:MankanndasGefühlGlücknichterleben,sondernimmernurzurückblickenderkennen,undmankann nur glücklich sein, wenn es nichts Negatives, keine Sorgen gibt. Glücklich sein… Für viele aus meinem Sozi-Kurs ein Lebensziel, ein unerreichbares Lebensziel. Ich glaube, glücklich sein ist kein unerreichbares Lebensziel. Man kann glücklich sein, auch mit Sorgen. Und zwar genau in dem Augenblick, in dem man ihn erlebt.
Ich habe mit meiner Mutter darübergesprochenundsiegefragt,obsieschonmalwirklichglücklichwar,undsiehatzumirgesagt:„JedesMal,wennich einesmeinerKindergesundnachderGeburtumarmthabe,warichwirklichglücklich.“AbernichtnurinsogroßenMomenten kannmanglücklichsein,auchimKleinenkannmanGlückentdecken.
AufeinemJuGo,aufdemichvorKurzemwar,hatein Mädchen erzählt: Sie macht es wirklich glücklich, draußen in der Natur zu sein oder zu backen. Die Wellen vom Meer zu hören, ein Kunstwerk zu erschaffen, Instrumente zu spielen, es kann viel Glücklich machen… Sprüche 16,20: "Wer auf das Wort des Herrn achtet, findet Glück; Wohl dem, der auf ihn vertraut." Du musst dich nicht mehr so Sorgen, musst dir in dem MomentnichtGedankenmachen,wasdanachpassiert,sonderndarfstdasein,darfstglücklichsein.
Eure Johanna Boelter
Challenge:AchtedieseWocheeinmaldarauf,wannduwirklichglücklichbist.
KannstduineinemMomentwirklichglücklich sein?
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Liebe CVJM-Community,
ich stehe am Ufer und schaue in die Dämmerung, sehe die Straßenlaternen, höre das Rauschen des Wehrs, registriere die Bewegung des Wassers. Mein Blick ist müde, meine Haltung nicht ganz aufrecht.
Meine Gedanken und Gefühle kreisen um meine festgefahrene Situation, die gefühlte Sinnlosigkeit meiner Tage, meine Ratlosigkeit, die Wut und Trauer in mir, die Müdigkeit, die Brennpunkte meines Lebens.
Fast schon gewohnheitsmäßig möchte ich beginnen, vor Gott zu bringen, wie es mir geht, ihm meine Situation klagen und ihm (wie schon so oft) mein Innenleben schildern.
Aber ich halte inne und fasse den Entschluss, genau dies nicht zu tun und stattdessen zu sagen: „Ich habe dir schon alles gesagt. Es gibt nichts, das du nicht weißt. Du bist ein Gott, der mich sieht und ein Gott, der mir zuhört. Also möchte ich nicht weiter so mit dir reden, als hättest du mich nicht gehört. Du bist ein Gott, der handelt und ein Gott, der ins Leben führt, ein Gott, der niemals schläft und ein Gott, der Gutes für mich bereithält. Also halte ich inne, richte meinen Blick weg von mir, schaue auf dich und sage vertrauensvoll: Du hast alles in der Hand. Ich habe alles gesagt. Nun bist du an der Reihe. Und ich möchte still werden und erwartungsvoll glauben, dass du dich mir zeigen wirst.“
Eine gesegnete Zeit
Leah Israel
Challenge:Höre dir folgende Podcastfolge von Joyce Meyer bis Minute 4:51 (oder weiter) an und lasse sie auf dich wirken: „14 erprobte Tipps: So funktioniert dein Glaube praktisch — Joyce Meyer Deutschland“.
#cvjm #Montag #cvjmcommunity #herbst #trüb #gedanken #gebet #stille #glaube #entscheidung #hören #natur #ufer #fluss
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Liebe CVJM Community,
Weihnachten und Silvester sind vorbei, damit auch der Urlaub und der normale Alltag beginnt. Eine für mich überraschend erfrischende Abwechslung, war ich doch vorher dauerhaft umgeben von Familie oder Freunden oder sogar beidem. Das ist zwar schön, wurde aber auf Dauer sehr anstrengend.
Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber meine soziale Batterie ist erschöpft und muss sich erstmal wieder aufladen.
Und schon dreht sich alles, letztes Jahr war ich noch viel alleine und hätte gerne mehr Gesellschaft gehabt und momentan würde ich am liebsten einfach so viel wie möglich alleine sein.
Ich denke, dass das menschlich ist. Wir brauchen unsere Mitmenschen, denn wir wollen Liebe und Zuneigung, aber gleichzeitig brauchen wir auch einfach mal eine Pause. Ruhe und Zeit um wieder Kraft zu tanken und in uns gehen zu können, damit wir die Zeit mit den Anderen wieder richtig genießen können.
Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes. Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.
Hebräer 4:9-10
Ich wünsche euch, dass euer Tag euch genau das bringt, was ihr gerade braucht. Sei es nun Stille oder Action.
Lilly Wenderott
Challenge: Nimm dir heute mal die Zeit, die du brauchst um zur Ruhe zu kommen und blende alles Andere aus.
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Liebe CVJM-Community,
Seit Oktober darf ich nun den wunderbaren Beruf der Hebamme erlernen und befinde mich gerade in meiner Praxisphase im Klinikum. Es ist so schön jeden Tag neue Dinge zu erlernen, über sich hinauszuwachsen, schwierige Situationen zu bewältigen und immer wieder neu mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Tatsächlich Gespräche über Gott und die Welt! Wir sprechen über Vorfreude und Ängste, über Zukunftspläne, Gegenwart und Vergangenheit und wir sprechen über den Moment, auf den sich die werdenden Mamas am meisten freuen - ihr Baby endlich in den Armen zu halten.
„Du hast mich mit meinem Innersten geschaffen, im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ich danke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartig gemacht hast! Großartig ist alles, was du geschaffen hast – das erkenne ich!“(Psalm 139, 13-14)
Das Glück und die Freude, die man aus den Augen der frischgebackenen Eltern sprudeln sehen kann, begeistert mich immer wieder aufs Neue. Der Moment, indem dieses kleine wunderbare Wesen, das Licht der Welt erblickt, verzaubert den Raum mit einem ganz besonderen, wohlig-warmen Gefühl.
Ich wünsche euch ganz viele freudefunkelnde Augen in eurem Alltag!
Eure Paula Sachse
Challenge: Was verzaubert dich? Wahrscheinlich haben wir alle einen Moment in unserem Leben der uns verzaubert hat. Denk doch gerne immer wieder mit einem Lächeln daran zurück :)
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Liebe CVJM-Community,
woran erinnerst du dich am liebsten aus deiner Konfizeit?
War es die Prüfung oder der Vorstellungsgottesdienst? Oder vielleicht doch die einschläfernden Stunden im alten Gemeinderaum, wo man den Pfarrer geärgert oder sich gegenseitig mit Papierknäulchen abgeworfen hat? Als wir vor ein paar Wochen unsere Konfis kurz vor ihrer Konfirmation fragten, antworteten 11 von 13 mit "Konficamp" (die anderen beiden waren nicht dabei). Vier Tage nur unter sich, mit Freunden aus der Gemeinde oder mit neuen Bekanntschaften, die zu Freunden werden könnten. Inputs, Gruppenzeit und tiefgehende Gespräche. Fragen stellen zu dürfen, die einen gerade beschäftigen, in einer Umgebung, die kaum schöner sein könnte.
Gemeinschaft leben. Christliche Gemeinschaft leben. Sich fallen lassen, Spaß haben, Wertschätzung erleben. Gott erleben. Mit Gott leben.
Diese drei Tage waren für mich sehr gesegnet. Nicht nur, dass das Wetter (fast) immer besser war, als erwartet und die Jugendlichen sich so sehr öffneten und über sich hinauswuchsen, sondern sie erinnerten mich vor allem auch daran, wie sehr Gott eine Beziehung zu mir haben will. Zu DIR haben will. Und wie wichtig es ist, auch unseren Nächsten zu sehen - in kleinen und in großen Situationen. Am zweiten Abend haben wir (eine andere Mitarbeiterin und ich) unserer Kleingruppe eine Herausforderung gestellt, die mich sehr begeistert hat und die ich gerne an euch weitergeben möchte:
Challenge: Wo siehst du den anderen wirklich und denkst: "Das bräuchte der andere gerade"? Versuche in der kommenden Woche drei Taten aus reiner Nächstenliebe zu tun.
Eure Johanna Boelter
Bibelvers: Denn das ist die Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang an, dass wir uns untereinander lieben sollen. 1 Johannes 3:11
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Liebe CVJM-Community,
ist euch bei den letzten beiden MontagsMomenten etwas aufgefallen? (Falls die noch nicht gelesen wurden: jetzt nachholen) Die Themen waren ähnlich: es ging im entferntesten Sinne um Schmerz. Der Name am Ende war nicht unbedingt bekannt?
Stellt man die Buchstaben von „Sina Markusher“ um, bekommt man: Marika Hussner. Es ist ein Anagramm aus meinem Namen. Ich hab eine KI gebeten, ein Anagramm aus meinem Vornamen zu bilden. Und noch mehr: ich habe eine KI gebeten mir einen Text zum ThemaSchmerz mit Schmerz lindern, zu schreiben. Heraus kam der Text, den ihr letzte Woche gelesen habt- der war nicht von mir. Eine Entschuldigung meinerseits, dass ihr letzte Woche keinen persönlichen Text bekommen habt.
Wie kam ich auf diese Idee?
Ich war bei einem Vortrag, in dem der Referent hat mithilfe der KI den Nutzen und Gefahren von KI im Journalismus erzählt. KI ist mittlerweile in unserem Alltag angekommen.
Die rasante Entwicklung von KI, Deep Fakes beunruhigt mich. Durch KI können erschreckend echte Videos erstellt werden und Menschen Dinge sagen und oder machen lassen, die sich nicht stimmen.
Bei mir kommt die Frage auf: Worauf kann ich vertrauen? Weiß ich, dass die Worte, Inhalte, Nachrichten von einer echten Quelle stammen und nicht von einem „technikgenerierten Code“?
Und was bedeutet das für uns Christ*innen? Ganz genau weiß ich es nicht. Ich denke an den Spruch: Gotte gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, dass eine von anderem zu unterscheiden.
Für die Entwicklung wünsche ich uns, dass wir verantwortungsvoll mit Entwicklungen und Möglichkeiten umgehen, und dass wir Weisheit von Gott bekommen, Dinge zu erkennen, die dem wahren Kern entsprechen und vor allem dem Guten und der Liebe, die er uns zuspricht.
Lasst euch nicht beirren Eure Marika Hußner (diesmal wirklich)
Challenge: Was bedeutet echt sein für dich? Schreibe dir drei Dinge auf, die echt sein ausmachen.
#cvjm #Montag #ki #echt #vertrauen #nutzen #schmerz #technik #anagramm #weisheit
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Liebe CVJM-Community,
Warten… schwierig… In den letzten Wochen habe ich sehnsüchtig auf ein Päckchen gewartet. Und dann – endlich war es da. Gestern habe ich es aufgeregt entgegengenommen. Doch hier soll es eigentlich nicht um das Päckchen selbst gehen, sondern um dessen Inhalt. Ich habe mir nämlich 48 Mini-Jesus-Figuren bestellt. Zur Erklärung: Das sind kleine Jesus- Figuren, ähnlich wie Playmobil, nur eben als kleiner Jesus. Eine Figur, die uns durch den Alltag begleiten kann und uns daran erinnert: Jesus ist die ganze Zeit da, er hilft. Er geht nicht verloren. Eine Erinnerung, ein Begleiter. Gott sagt selbst: "Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit." (Matthäus 28, 20 Lutherbibel 2017).
Wie cool ist das bitte?!
Aus diesem – wenn auch etwas unüberlegten – Kauf von mir ist eine Aktion in meiner Kirchengemeinde entstanden. Auf unserem Familienfest nächste Woche werden wir ungefähr 100 dieser Figuren verstecken. Sie dürfen dann dort gefunden werden und auch darüber hinaus wird der eine oder andere wohl seinen Weg in die weite Welt finden (also - Augen offen halten ;)) Ein kleines Zeichen: Jesus begleitet dich durch deinen Alltag...
Eure Johanna Boelter
Challenge: Wann hast du das letzte Mal Jesus in deinem Alltag gespürt? Achte diese Woche einmal ganz genau darauf und lass dich (wenn du Lust hast) durch irgendeinen Gegenstand bewusst daran erinnern.
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Liebe CVJM-Community,
Wissen ist Macht. Wissen macht. Etwas mit mir. Verändert mich. Wirft mich zurück. Lässt mich hinterfragen. Fragen zu neuen Fragen. Antworten zu einer neuen Bestandsaufnahme. Bringen mich voran.
Wissen das verloren geht. Bewusst vernichtet wird. Durch Unterdrückung. Machtverhältnisse. „Wer kann wissen, wer darf sprechen, wessen Wissen wird gehört, welches Wissen wird auch verstanden und welches wird zum Verschwinden gebracht?“ (Claudia Brunner)
Nicht nur im großen Stil. Schon in Gesprächen, Unterhaltungen. Welche Aussagen überhöre ich? Bewusst oder auch unbewusst? Welche nehme ich ernst? Mir an? Übernehme ich, weil es intelligent klingt. Erstmal. Oder sich auch bewährt.
Dinge aussprechen. Doch ich kann das doch nicht sagen, nicht fragen. Ich könnte einem Menschen zu nah treten. Doch ich glaube, das „Wie“ ist der Schlüssel: Mit einer Offenheit, einem warmen und vor allem wahrem Interesse am Gegenüber. Und so komme ich dem Menschen näher bis zu dem Punkt, an dem ich sagen kann, ich fühle diesem Menschen nach. Habe ein Verständnis wie der Mensch sich selbst und die Welt versteht.
Fragen ermöglichen einen neuen Raum. Helfen Dingen auf den Grund zu kommen. Wissen zu erlangen. Mut haben zu fragen, was zu sagen.
Einen guten Start,
Yentl Wolff
Challenge: Trau dich zu fragen.
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Liebe CVJM-Community,
letzte Woche begann die traditionelle Friedensdekade. Seit 1980, also sage und schreibe 44 Jahren, gibt es diese ökumenische Themenwoche. Da sie 10 Tage dauert, nennt man sie Dekade.
Mit Blick auf 44 Jahre hat sich viel in unserem Land und weltweit getan. Dennoch ist das Thema „Frieden“ aktueller denn je. Füllten sich damals noch die Kirchen zu den verschiedenen Veranstaltungen in dieser Woche, so hat sie allerdings heute vieles von ihrer Popularität eingebüßt. Schade eigentlich.
Das diesjährige Thema finde ich sehr spannend. „Erzähl mir vom Frieden“. Wie macht man das? Vor meinem inneren Auge sehe ich mich noch als Kind bei meinen Großeltern sitzen und sie erzählten von ihren Erlebnissen im Krieg. Das war einerseits schrecklich aber auch irgendwie interessant. Nun stelle ich mir vor, wie ich mit meinen Enkelkindern am Lagerfeuer sitze und ihnen vom Frieden erzähle. Wäre das genauso spannend? Ich glaube, sie würden mich ganz skeptisch ansehen und fragen: Was soll denn das, Opi? Der Frieden ist für uns in Deutschland seit fast 80 Jahren zur Normalität geworden. Es ist uninteressant anderen davon zu erzählen. Und wenn doch, was erzählt man dann? Es ist typisch menschlich, dass wir „Gutes“ sehr oft als „Normalität und Selbstverständlichkeit“ ansehen. Das trifft auch auf Gesundheit, eine geregelte Arbeit oder unseren Wohlstand zu. Angesichts der Weltsituation merken wir aber jetzt, welches Geschenk all diese Dinge sind, auch der Frieden!
Ich wünsche euch in dieser Woche einen offenen Blick für die vielen Selbstverständlichkeiten des Lebens. Werdet euch bewusst, dass jeder Tag ein Geschenk ist und seid dankbar dafür.
Euer Friedbert
Challenge: Überlegt mal, wie und was ihr vom Frieden erzählen würdet. Vielleicht öffnet sich dadurch auch ein neuer Horizont.
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Liebe CVJM-Community,
oft habe ich das Privileg in der Jugendarbeit unterwegs zu sein. Ich lerne dort Kinder- und Jugendliche kennen, die sich zu wenig zutrauen. Dabei erlebe ich oft mein altes Ich wieder, was sich selbst nicht kannte und sich eigentlich immer zu wenig zugetraut hat.
Für mich ist es dasgrößte Geschenk zu erleben, wie man in diesem wertschätzenden Rahmen ein Stück dazu beitragen darf, das individuelle Potenzial jedes Einzelnen zu entfalten. Ich habe letztens überlegt, warum sich bei mir eigentlich etwas daran geändert hat.
Viele Herzensmenschen haben dazu beigetragen und tun dies bis heute, aber vor allemdurfte ich Jesus mehr und mehr vertrauen lernen. Ich glaube so oft schaut Jesus auf unser Leben, auch wenn wir mal wieder in Panik verfallen, weil etwas nicht nach unserem Plan läuft und wir Angst haben, es würde alles aus dem Ruder laufen. Wie oft befinden wir uns in unserem Leben, wie die Jünger Jesu auf dem schaukelnden Segelschiff in Matthäus 14, 25-33 mitten im Sturm unserer Herausforderungen oder Probleme in unserem Leben. Und dann gibt es da Jesus, der am Horizont erscheint und zu den Jüngern und auch zu uns sagt:Hab keine Angst. Ich bin es doch. Fürchte dich nicht.
Wie oft sind wir zu blind, um ihn zu bemerken und wollen nicht glauben, dass es Jesus ist, der mit offenen Armen vor uns steht. Er fordert uns auf, genauso wie er es bei Petrus getan hat, ihm zu vertrauen und mit ihm übers Wasser und durch die Stürme unseres Lebens zu gehen. Wir müssen uns nur dafür entscheiden und seine Hand ergreifen.
Diese Geschichte kommt mir oft in den Kopf, wenn ich vor einer Entscheidung stehe, mich einer Herausforderung anzunehmen und aus meiner Komfortzone zu gehen oder mich nicht dieser anzunehmen. Zu oft bin ich im Nachhinein dankbar es getan zu haben,weil ich mir bewusst sein darf das ich diesen Schritt im Vertrauen auf Jesus gegangen bin. Das er mir den Mut dazu gibt, diesen Schritt zu gehen.
Einen guten Wochenstart.
Eure Neele Bretschneider
Challenge: Welchen Bereich deines Lebens kannst du diese Woche bewusst im Vertrauen an Jesus abgeben und Schritte aus deiner Komfortzone gehen?
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Liebe CVJM-Community,
wie geht es dir, wenn du auf die ersten Monate dieses Jahres schaust? Ich schreibe immer mal wieder Tagebuch und musste bei der Reflexion feststellen, dass meine Wochen viel zu vollgepackt waren. Viele Veranstaltungen im CVJM, familiäre Ansprüche an mich oder Termine in meiner Gemeinde, an der ich teilnehmen sollte.
Durch die Erkrankung meiner Kinder wurde der Alltagstrott durchbrochen. Ich musste einfach da sein und konnte mich nicht durch Arbeit und Ehrenamt in Beschlag nehmenlassen. Ich hatte Zeit zum Lesen.
Und dabei ist mir der Satz aufgeploppt: „Ein gefüllter Terminkalender ist kein erfülltes Leben.“ Ui, das hat mich getroffen. Nicht, weil ich der Annahme war, dass mich viele Termine erfüllen würden. Vielleicht eher, weil viele Termine, Verpflichtungen oder freiwillige Zusagen mich dazu geführt haben, etwas vom Kurs abzukommen. Ein erfülltes Leben führen.
Was heißt das eigentlich? Die Lebens-To Do abhaken können?
☑️ Ausbildung ☑️ Arbeitsstelle ☑️ Heiraten ☑️ Kinder ☑️ Eigenheim
Nun, das heißt es wohl nicht. Zumindest ist dieser mögliche innerlicher Plan bei mir nicht aufgegangen. Auch sehr vielen Aktivitäten nachzugehen, Beziehungen zu pflegen oder Inhalte zu konsumieren, haben dieses Gefühl erfüllt zu sein, nicht geschaffen.
Es ist also Zeit, diese Frage mal wieder zu stellen. Was macht ein erfülltes Leben aus?
Wenn ich mich wirklich erfüllt und beschenkt fühle, ist, wenn ich Zeit in der Stille verbringe, nichts Konkretes tue oder Lobpreislieder singe. Primetime mit Jesus.
Jesus sagt: „Ich aber bringe Leben – Leben in ganzer Fülle.“ (Johannes 10, 10)
Es klingt manchmal so simple, Zeit mit Gott zu verbringen. Aber wenn ich ehrlich auf mein Leben schaue, dann ist es richtig schwer. Die Ablenkungen sind so vielfältig und meine Priorität liegt oft auf den Dingen, die noch erledigt werden müssen. Dabei ist meine Erfahrung, dass wenn ich Zeit mit Gott verbringe, danach andere Dinge viel schneller erledigt sind.
Eine gesegnete Woche
Nicole Fraaß
Challenge: Plan dir für diese Woche bewusst Zeit mit Gott ein. Schreib es in deinen Kalender und frage dich, was ein erfülltes Leben für dich heißt.
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Liebe CVJM-Community,
Während ich das hier schreibe, sitze ich im Dunkeln über Jena und schaue auf die zahllosen Lichter runter. Diesen Platz über der Stadt habe ich recht schnell gefunden, hier kann ich in Ruhe denken und beten. Das habe ich gemacht, denn ich habe nachgedacht, wie schön es doch geworden ist, obwohl ich nach meinem Abitur gesagt habe, ich gehe niemals nach Jena. Aber hier bin ich, kann genau das studieren, was ich wollte, und trotzdem denke ich genauso über das nach, was nicht funktioniert. Aber als ich hier saß, ist mir klar geworden, dass ich Gott nicht darum gebeten hatte. Alles worum ich gebeten hatte, das hat funktioniert, wenn auch nicht unbedingt immer so, wie ich es gedacht hatte. Also habe ich gedankt und ihn um die Sachen die noch anliegen gebeten, denn ich bin sicher Gott weiß was zu tun ist. Er hat einen Plan. Für mich. Also kann ich alles in seine Hände legen und mich zu seinem Werkzeug zur Verfügung stellen. Damit er durch mich handeln kann, vielleicht hat er es schon. Immerhin weiß man nicht immer, wo man Spuren hinterlässt.
Euer Lukas Hoppe
Challenge: Danke bewusst für alles, was du erreichen konntest. Denke mal bewusst an Dinge,die du sonst nicht so auf dem Schirm hast. Und bitte um Gottes Plan bei dem Rest.
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Liebe CVJM Community,
Gott sprach: Es werde Licht.
Ich lebe in einer dunklen Zeit: es ist Winter, die Tage sind kurz, mir fehlt das Sonnenlicht und mit ihm Lebensenergie. Ich bin müde und urlaubsreif. Wie in vielen Wintern zuvor. Überwintern ist angesagt.
Aber auch sonst lebe ich in dunklen Zeiten: die Wissenschaft bescheinigt uns eine gesellschaftliche posttraumatische Belastungsstörung seit Corona. Wir kommen aus den Krisen nicht mehr heraus. Krieg, Umweltkatastrophen, Klimakrise – Dauerkrise. Aber auch in meinem persönlichen Umfeld kämpfen Menschen (und ich selbst) mit psychischen Erkrankungen und Lebenskrisen.
Ich frage mich, ist das der neue Alltag? Wird es so weitergehen?
Und wo ist Gott in all dem? Was sagt er dazu?
Und ich komme nicht um diese Worte aus 1. Mose herum: „Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht“. Das ist wie ein Gegenentwurf. Keine direkte Antwort und doch die entscheidende Antwort: Gott sieht die Finsternis. Und er macht Licht. Immer wieder.
Was kann das für uns bedeuten?
Lass dich nicht unterkriegen, gib die Hoffnung nicht auf. Schau auf Jesus. Er ist das Licht der Welt. Licht, das die Finsternis nicht auslöschen kann. (Johannes 1)
Franz von Assisi wird zitiert mit dem Satz: „Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden.“
Also lasst uns Lichter der Hoffnung anzünden, wo immer uns Not begegnet und es uns möglich ist.
Und wenn du nicht die Kraft hast, ein Licht anzuzünden, so kannst du Gott, den Vater bitten, dies zu tun. Für dich selbst und für andere: Die Finsternis zu erhellen, was auch immer sie sein möge.
Das wünsche ich uns für diese dunklen Wochen: Möge Gottes Licht hell leuchten.
Eure
Miriam Wardin
Challenge: Wem kannst du diese Woche Licht sein oder Dunkel ins Licht bringen? Werde kreativ.