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Wintersonnenwende

Liebe CVJM-Community!

am Anfang der Adventszeit unterhielt ich mich mit einer Freundin über die bevorstehende Adventszeit. Sie meinte, sie freue sich darauf die Lichter anzuzünden, um den dunklen Tagen entgegenzuwirken.

In diesem Gespräch erschloss sich mir, die eher vom Weihnachtskram genervt ist, die Bedeutung der Adventszeit. Wir bringen Licht in die dunklen Tage, so wie Gott Licht eine dunkle Zeit gebracht hat.

Im Johannesevangelium wird die Geburt Jesu mit einem Licht angekündigt: „In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht für alle Menschen. Es leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können.“ (Johannes 1, 4-5).

Heute, am 21. Dezember, ist Wintersonnenwende. Von Juni bis heute nahm die Zeit der Dunkelheit am Tag stetig zu. Bis es zur längsten Nacht des Jahrs kommt. Vor allem im Herbst, wenn die Tage dunkler werden, wird die zunehmende Dunkelheit spürbar und man sehnt sich nach Sonne und Licht. Besonders die Zeit bis zum Totensonntag ist düster und bedrückend.

Doch ab dem Advent bringen wir mehr Licht in die Welt. Wir zünden eine Kerze nach der anderen auf unserem Adventskranz an, wir dekorieren die Fenster mit Schwibbögen und hängen Lichterketten in Bäume. Je länger die dunklen Tage werden, desto mehr Lichter zünden wir an.

Am kommenden Sonntag zünden wir das vierte und letzte Licht auf unserem Adventskranz an. Die letzte Kerze kündigt die Geburt Jesu an. Sie kündigt ein viel helleres und stärkeres Licht an: das Licht der Hoffnung.

Es endet ein turbulentes Jahr. Hoffnung und der Wunsch nach Besserung werden immer lauter.

Nutzen wir dieses Weihnachten, um zu erkennen, dass durch Jesu Geburt, Licht in unsere Dunkelheit dringt und Hoffnung erstrahlt.

Ich wünsche ein gesegnetes Weihnachtsfest.

Marika Hußner

 

Challenge:

Setze dich mit einer Kerze in einen dunklen Raum. Zünde sie zunächst nicht an. Nimm wahr, wie sich die Dunkelheit anfühlt. Dann zünde die Kerze an und sieh, wie sich das Licht ausbreitet. 

 

Licht, Weihnachten, Winter, Wintersonnenwende, 21. Dezember

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MontagsMoment | 18.12.2023

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Liebe CVJM-Community!

Am letzten Wochenende war ich auf dem runden Geburtstag meiner Mutter. Der Geburtstag von ihr ist so schon etwas Besonderes, aber diesmal war es ganz groß. Zum ersten Mal waren wieder alle meine Geschwister da und das mag was heißen, denn wir sind einige und dann auch noch mit den Partnern und Kindern.

Meine Familie ist seit etlichen Generationen christlich geprägt und auch einer meiner Brüder und dessen Frau sind Pastoren. Aber unter so vielen, die alle mit ihren Partnern und Verlobten kamen, gibt es sehr viel unterschiedliche Charaktere, Begabungen und Interessen. Wie bekommt man das alles unter einen Hut? Wie bekommen Eltern das hin? Und dann die wichtigste Frage: Was sagt die Bibel darüber?

Zur Zeit Jesu wohnten sehr viele Generationen zusammen in einem Haus. Mit „Familie“ war nicht nur das Zusammenleben einiger Menschen, sondern auch das Haus selbst gemeint. Die Bibel berichtet davon, dass Mose gleich drei Gesetze bekam, die die Familie schützen sollten. „Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!“ schützt die Ältesten im Haushalt. „Du sollst nicht ehebrechen!“ soll die Ehe im Haus beschützen und „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus (oder Hab und Gut)“ bewahrt den Frieden zwischen den Familien.

Aber wie schafft es Gott uns alle zu kennen? Gott sieht das Herz an. (Samuel 16,7). Das heißt, er kennt uns persönlich, besser als die meisten.

Besser als wir uns kennen, wenn wir mal wieder nicht auf unser Herz hören wollen. Vielleicht ist es das, was wir uns als Christinnen und Christen angewöhnen sollten: Weniger mit dem Mund zu reden oder nur zu sehen, was vor unseren Augen ist, und mehr unser Herz sprechen zu lassen und das Herz unserer Mitmenschen zu sehen.

Euer Lukas Hoppe

Challenge: Diese Challenge ist wirklich nicht so einfach. Verbringe rund um Weihnachten Zeit mit deinen Liebsten und Nächsten und versuche sie aus diesem neuen Blickwinkel zu sehen. Was macht sie in ihrem Innersten aus und wie sieht ihr Herz aus?

MontagsMoment, Montag

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MontagsMoment | 11.12.2023

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Liebe CVJM-Community!

derzeit sitze ich an meinem kleinen Schreibtisch in einem nett gestalteten Zimmer in der Sophienklinik Bad Sulza. Für mich ist das nach einer OP eine gute Möglichkeit, innerhalb von drei Wochen intensiver Behandlungen wieder das Laufen zu lernen. Die Einrichtung gefällt mir gut. Recht klein, aber sehr angenehm. Dazu mit einem christlichen Hintergrund, was mir sehr nahekommt.

Montags gibt es eine Andacht im allgemeinen Vortragsraum, denn eine Kapelle gibt es nicht. Erst habe ich mich darüber gewundert, aber äußere Umstände ließen einen Extraraum nicht zu. Mir fällt auf, das gerade durch diese universelle Nutzung, sich immer wieder auch „nichtchristliche Gäste“ zu den geistlichen Impulsen aufmachen. Sicher auch eine missionarische Chance!

Der Gründerin, Großherzogin Sophie von Sachsen war es bereits 1883 ein großes Anliegen, besonders Kindern mit unterschiedlichen Krankheitsbildern medizinisch zu helfen und das, aus einer christlichen Motivation heraus. Dieser Grundgedanke ist bis heute geblieben.

Ich weiß nicht, wie viele der hier arbeitenden Mitarbeiter/innen einen christlichen Hintergrund haben. Trotzdem vermittelt der freundliche und zuvorkommende Umgang der Angestellten, dieses urchristliche Anliegen der Gründerin.

Ich wünschte mir diesen ganzheitlichen Ansatz auch für unseren Alltag. Gerade der CVJM möchte mit „Leib, Seele und Geist“ die Menschen mit der christlichen Botschaft erreichen. Dazu bedarf es neben guten Programmen besonders ein offenes und tatkräftiges Herz für unseren Nächsten. Diesen Blick wünsche ich mir besonders auch für die derzeitige Adventszeit.

Euer Friedbert Reinert

Challenge: Schalte in dieser Woche mal deine „Sensoren auf Empfang“ und werde dir bewusst, wo dir Gottes Liebe im Alltag begegnet ist. Natürlich auch ein Grund, öfters mal „Danke“ zu sagen.

MontagsMoment, Totensonntag, Montag, Ewigkeitssonntag

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MontagsMoment | 04.12.2023

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Liebe CVJM-Community!

kaum sind wir im Advent gelandet, gibt es nicht nur überfüllte Weihnachtsmärkte oder viele Leckereien zu essen, die Playlists haben sich auch schlagartig geändert. 

In den letzten Tagen habe ich mich gefragt, was mir alte Adventslieder bedeuten

Gestern habe ich „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ gesungen. Es gehört zu den bekanntesten Adventsliedern und wurde in verschiedene Sprachen übersetzt. Ursprünglich ist es ein in Ostpreußen entstandenes Kirchenlied aus dem 17. Jahrhundert.

Der Liedtext wurde anlässlich einer Einweihung einer Kirche 1623 geschrieben. 

Der Text ist angelehnt an den Psalm 24. In der Bibel heißt es da: Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehre einziehe!“ (Psalm 24, 7). Es geht darum, in Gottes Gegenwart zu kommen. Auch in den weiteren Strophen wird das Eintreffen des Königs erläutert. Der König selbst wird in Strophe 1 mit Begriffen wie „Herrlichkeit“, eines universalen Königs („König aller Königreich“) beschrieben, der „Heil“ und „Leben“ bringt. Die Begriffe „Sanftmütigkeit“, „Heiligkeit“ und „Barmherzigkeit“ (Strophe 2) beschreiben den König näher. Sein Eintreffen ist Anlass zur Freude.

Wir singen vielleicht alte Lieder aus Tradition oder romantischen Gefühlen heraus. Wenn ich den Bezug zu mir herstelle, wie ich Jesus erlebe oder wie ich ihn beschreiben würde, dann bekommt so ein altes Lied einen neuen Geschmack. Vielleicht würde ich den Text heute anders schreiben. Aber es tut gut, an das anzuknüpfen, was auch andere Menschen bereits mit Jesus erlebt haben und in dieses Freudenlied einzustimmen.

Einen gesegneten Wochenstart
Nicole Fraaß

Challenge: Welches alte Adventslied ist dir in den letzten Tagen ins Ohr gekommen? Liesdoch mal einen Wikipediartikel dazu, woher das Lied eigentlich kommt.

MontagsMoment, Totensonntag, Montag, Ewigkeitssonntag

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MontagsMoment | 27.11.2023

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Liebe CVJM-Community!

„aus dem Leben gerissen“ – so lautete eine Beschreibung eines Mannes, auf dessen Gedenkfeier ich im September war. Er war ein ehemaliger Arbeitskollege von mir, kaum älter als ich und ist bei Retten anderer Menschenleben selbst ums Leben gekommen. Unerwartet und für mich kaum vorstellbar, ist er gestorben.

Es war nicht meine erste Trauerfeier, zu der ich eingeladen war, aber es war einer meiner bittersten. Der Tod eines Menschen, von dem man sagen kann, er hätte noch so viele Jahre gehabt, ist traurig. Bitter und besonders schmerzlich für mich war die fehlende Perspektive. Ich habe Reden über ihn gehört und den unfassbaren Schmerz naher Familie und Freunde gesehen und gleichzeitig ein großes Loch in meinem Herzen gespürt, denn es hat die Perspektive auf Ewigkeit gefehlt.

Ich habe mich gefragt, was für mich heute und hier dran ist, und vielleicht keinen Aufschub mehr bedarf – weil es das Morgen vielleicht nicht mehr gibt. Und gleichzeitig habe ich mich gefragt, was Menschen über mich sagen würden. Da war mir eines bewusst: Ich möchte, dass sie sagen, dass wir uns alle wiedersehen beim großen Fest im Himmel.

Gestern war Ewigkeitssonntag. Ein Tag, an dem wir derer Gedenken, die von uns gegangen sind. Oder auch ein Tag, an dem mir die Perspektive auf das große Fest im Himmel noch einmal deutlich wird. Ich lebe in dieser Zuversicht und es ist fester Bestandteil meines Glaubens. Jesus ist gekommen, damit wir das ewige Leben haben. Das Leben auf dieser Erde ist begrenzt, aber bei Gott wartet ein großes Fest auf dich und auf mich. Mit dieser Perspektive möchte ich mein Leben gestalten und es genießen und ertragen.

Und ich wünsche dir ebenfalls diese innere Klarheit darüber.

Vielleicht ist das Thema sehr weit weg für dich. Vielleicht aber auch ganz nah. Oder es ist dran, jemand anderem diese hoffnungsvolle Perspektive weiterzugeben.

Dir einen gesegneten Start in die Woche.

Herzlichst
Nicole Fraaß

Challenge: Wie stellst du dir eigentlich den Himmel vor? Male ein Bild oder poste ein Motiv, was dich inspiriert.

MontagsMoment, Totensonntag, Montag, Ewigkeitssonntag

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